Unsere Kirche St. Albert

Die Kirche steht etwas erhöht und zurückgesetzt auf der Nordseite der Georg-Schumann-Straße. Sie ist eine Saalkirche aus verputztem Ziegelmauerwerk mit weißem Anstrich. Grundmotiv des in schlichten Formen gehaltenen Baus ist der Rundbogen. Über dem Portal sind in Schiefer die Worte „GOTT LEBT“ eingemeißelt. Der Grundstein trägt die Aufschrift „VERITATI 1951“ (dt.: Der Wahrheit 1951) entsprechend dem Motto des Dominikanerordens: „Veritas“ – „Wahrheit“). Der Glockenturm befindet sich an der Ostseite.

Auch der Innenraum der Kirche weist als vorherrschendes Motiv den Rundbogen auf. Sowohl die Orgelempore als auch der Altarraum öffnen sich mit großen Rundbögen zum Schiff. Im Vorraum der Kirche steht eine Statue des hl. Albertus Magnus, des Patrons der Kirche. Das Kirchenschiff ist ein von Rundbogenfenstern hell erleuchteter Hallenraum mit Kassettenholzdecke. Die Kreuzwegstationen sind von Georg Nawroth geschaffen und gehören zur ursprünglichen Ausstattung der Kirche. Vor dem Altarraum sind rechts und links zwei kleine Kapellen mit dem Schiff verbunden. In jeder von beiden befinden sich fünf Buntglasfenster, welche die Geheimnisse des Freudenreichen (links) und des Glorreichen (rechts) Rosenkranzes darstellen. In der westlichen Kapelle liegt P. Gordian Landwehr begraben. Der Erbauer der Pfarr- und Klosterkirche verstarb am 11. Juni 1998. Eine Grabplatte mit seinen Lebensdaten ist im Boden eingelassen.

Der um zwei Stufen erhöhte, gerade geschlossene Altarraum ist durch einen Triumphbogen zum Schiff hin geöffnet. Den Bogen flankieren rechts und links zwei Heiligenfiguren: Madonna mit Kind und Dominikus. An der Nordwand über dem Altar ist das 1961/62 von Georg Nawroth geschaffene Altarwandgemälde zu sehen. Dargestellt ist der Gekreuzigte mit der Gottesmutter Maria zu seiner Rechten und dem Apostel Johannes zu seiner Linken. Weiterhin sind vier Heilige des Dominikanerordens zu sehen: Dominikus (um 1170-1221), Katharina von Siena (1347-1380), Thomas von Aquin (1225-1274) und Albert der Große (1200-1280). Der leidende Christus ist in seiner Haltung zugleich der segnende und triumphierende. Durch die überschlanke Gestaltung aller Figuren wird der hoheitsvolle Gesamteindruck des Wandbildes deutlich.

Die Farbgebung der einzelnen Flächen des Wandgemäldes lassen ein Alpha (α) und ein Omega (Ω) erkennen, der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets:
Christus ist der Anfang und das Ende, das Alpha und das Omega der gesamten Zeit.